Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

SPD-Politiker offen für Taurus-Marschflugkörper für Ukraine

In der SPD mehren sich Stimmen, die eine Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine nicht mehr kategorisch ausschließen. Entscheidend sei, dass Kiew die Zielprogrammierung selbst übernehme.
Nils Schmid
«Ich teile die Einschätzung des Verteidigungsministers»: Nils Schmid (SPD). © Christoph Soeder/dpa

SPD-Politiker haben sich angesichts der Forderungen aus der Ukraine nach Taurus-Marschflugkörpern grundsätzlich offen für eine mögliche künftige Lieferung gezeigt.

«Ich schließe nicht aus, dass wir im Verbund mit den Amerikanern auch zusätzliche andere Systeme wie Taurus liefern werden», sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Nils Schmid, dem Tagesspiegel. «Vorher muss sichergestellt werden, dass die Ukrainer selbst die Zielprogrammierung übernehmen können und nicht Bundeswehrsoldaten das tun - das würde uns gefährlich nahe an eine direkte Kriegsbeteiligung bringen.» Schmid sieht derzeit aber noch keinen Entscheidungsbedarf. «Ich teile die Einschätzung des Verteidigungsministers.»

SPD-Haushaltspolitiker spricht von bevorstehendem «Déjà-vu»

Konkreter wurde der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz: Die Gegenoffensive stocke, eine nennenswerte Luftwaffe zur Unterstützung habe die Ukraine nicht, sagte er dem «Spiegel». «Da bleiben nur Lenkwaffen wie Taurus-Marschflugkörper, mit denen die ukrainische Armee die von den Russen angelegten Minenfelder überwinden und Territorium zurückerobern könnte.» Das Land brauche Luft-Boden-Marschflugkörper vom Typ Taurus. Schwarz sprach von einem bevorstehenden «Déjà-vu»: «Wie schon in der Panzerfrage lehnen wir jetzt die Abgabe von wichtigem Gerät ab, das am Ende wohl doch geliefert werden wird.»

Aus den Reihen der Koalitionspartner FDP und Grüne kommen ebenfalls Stimmen für eine Taurus-Lieferung. «Die Reichweite der Taurus-Waffen ist kein unlösbares Problem», sagte Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger dem «Spiegel» und schlug eine Übereinkunft mit Kiew etwa zur Ausnahme bestimmter Gebiete vor. Auch der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber sagte dem «Tagesspiegel»: «Die Geodaten der Taurus-Marschflugkörper lassen sich so programmieren, dass sie nur in einem bestimmten Gebiet eingesetzt werden können.» Nötig sei das aber nicht: «Die Ukraine hat sich bisher beeindruckend diszipliniert an die Vorgabe gehalten, westliche Waffensysteme nur auf eigenem Staatsgebiet einzusetzen.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Apache 207
Musik news
Spotify-Jahrescharts: Apache 207 ist Musiker des Jahres
Sharon Dodua Otoo
Kultur
Nach Debatte: Otoo distanziert sich von Israel-Boykott
Hard Days: Alles zu Start, Handlung und Cast des Netflix-Thrillers
Tv & kino
Hard Days: Alles zu Start, Handlung und Cast des Netflix-Thrillers
Daily Diversity: So lebt Vodafone die Vielfalt im Unternehmensalltag
Das beste netz deutschlands
Daily Diversity: So lebt Vodafone die Vielfalt im Unternehmensalltag
Google löscht inaktive Konten
Das beste netz deutschlands
Google löscht inaktive Konten: Meld' dich mal wieder an
GigaTV Cable, GigaTV Net und Co.: Alle Infos zu unserem Entertainment-Angebot
Das beste netz deutschlands
GigaTV Cable, GigaTV Net und Co.: Alle Infos zu unserem Entertainment-Angebot
Orlando Magic - Washington Wizards
Sport news
Orlando Magic mit längster Siegesserie der NBA
Schnee Eis Kälte Arbeit spät Recht
Job & geld
Schnee und Eis: Was gilt, wenn ich zu spät zur Arbeit komme?