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Anfragen bei Antidiskriminierungsstelle steigen

Menschen wenden sich häufig an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Meist geht es dabei um Rassismus, aber auch andere Gründe werden von Betroffenen genannt.
Ferda Ataman
Ferda Ataman ist Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung. © Michael Kappeler/dpa

Bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben sich im vergangenen Jahr so viele Menschen gemeldet wie nie zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht der Beratungsstelle hervor, der am Dienstag in Berlin vorgelegt wurde.

2022 gabe es demnach gut 8800 Anfragen. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Anstieg um 14 Prozent und verglichen mit 2019 eine Verdopplung, hieß es.

«Immer mehr Menschen nehmen Diskriminierung nicht hin. Das belegen die Zahlen ganz deutlich. Wir haben deutlich mehr Anfragen, als wir entgegennehmen können», sagte die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Leiterin der Stelle, Ferda Ataman.

Genannte Hintergründe bei Vorfällen

Am häufigsten wandten sich Menschen an die Beratungsstelle wegen rassistischer Diskriminierung (43 Prozent der Anfragen). In 27 Prozent der Fälle ging es um Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung, in 21 Prozent wegen des Geschlechts. Jede zehnte Anfrage bezog sich auf Benachteiligungen wegen des Alters.

Die meisten Ratsuchenden berichteten von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (27 Prozent). 20 Prozent der Menschen wurden bei sogenannten Alltagsgeschäften diskriminiert, zum Beispiel bei der Wohnungssuche, aber auch beim Restaurantbesuch, beim Einkaufen oder in Bus und Bahn.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes berät seit 2006 Betroffene auf Basis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes bei der Durchsetzung ihrer Rechte, wenn sie beispielsweise aus rassistischen, ethnischen, geschlechtlichen oder religiösen Gründen diskriminiert werden oder wurden. Die Stelle holt auch Stellungnahmen der Gegenseite ein und vermittelt gütliche Einigungen. Die Gesamtzahl der Anfragen bei der Antidiskriminierungsstelle hat sich über die Jahre kontinuierlich erhöht.

© dpa
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