2021 endete für den SV Wehen Wiesbaden mit einer starken Serie von vier ungeschlagenen Spielen, 2022 beginnt für den hessischen Drittliga-Club mit einer schmerzhaften Niederlage. Der SVWW gab zum Jahresstart eine 2:0-Führung beim TSV 1860 München noch aus der Hand und verlor an der Grünwalder Straße mit 2:3 (2:1). «Natürlich nervt das. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, Sechzig aber auch. Am Ende bekommen wir drei Gegentore durch Standards. Das ist natürlich ärgerlich», sagte Trainer Markus Kauczinski, der sichtlich bedient war.
Die schnelle Führung durch Florian Carstens (11. Minute) und Dominik Prokop (23.) ließ das Kauczinski-Team am Samstag früh wie den sicheren Sieger aussehen. Doch die Gäste ließen im Duell der Verfolger immer mehr nach und mussten sich nach Treffern von Semi Belkahia (36.), Stephan Salger (50.) und Richard Neudecker (69.) geschlagen geben.
Nach dem Siegtor herrschte aber Unklarheit, ob Neudecker oder Stefan Lex der Torschütze war. «Ich kann mit beidem leben. Ich gönne es dem Lexi auf jeden Fall, aber ich nehme es auch gerne an. Hauptsache wir haben die drei Punkte daheim gelassen», sagte Neudecker bei Magentasport.
Für Wehen Wiesbaden, das den Anschluss an die oberen Tabellenränge verpasste, war dies Nebensache. «Natürlich ist das ein Rückschlag, zumindest für heute. Es sind aber noch viele Punkte zu vergeben. Es heißt jetzt, einfach wieder aufzustehen und draus zu lernen, dass man ein Spiel zu Ende spielen muss», sagte Kauczinski. Sein Team empfängt am Samstag Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück, der sich wie der SVWW im Tabellenmittelfeld befindet. Die «Löwen» haben vor der nächsten Drittliga-Prüfung ein kleines Bonusspiel im DFB-Pokal, wo im Achtelfinale der Karlsruher SC nach München kommt.