Bisher fuhr Weischedel seine Stute alle zwei Wochen in eine Tierklinik nach Hannover, um die Tumore dort behandeln zu lassen. Bald seien die einzelnen Sitzungen voraussichtlich nur noch alle sechs bis acht Wochen nötig, erklärte der Tierbesitzer freudig. Die Fahrerei mache der Stute nämlich zu schaffen. «Wir fahren vier Stunden hin und vier Stunden wieder zurück.» Von ihren Spaziergängen durch den Ort lasse sich Jenny dadurch jedoch nicht abhalten. «Heute ging sie schon um 7.30 Uhr aus dem Haus.»
Die Wanderstute nimmt an einer Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover teil, bei der ein noch nicht zugelassenes Medikament aus den Vereinigten Staaten getestet wird. Weischedel zufolge schaffte Jenny es dank ihres Bekanntheitsgrades in die Studie und ist eins von 41 Pferden, die die Tumortherapie erhalten.