Zugleich äußerte sich der 60-Jährige kritisch zur Haltung des ehemaligen Papstes Benedikt. «Ich hoffe nur, dass Papst Benedikt wahrgenommen hat, was seine unterschiedlichen Einlassungen bisher an Verwirrung und auch Empörung in unserem Land zurückgelassen haben», sagte Bätzing. Er wünsche sich, dass Papst Benedikt zu einer klaren Aussage komme und seine Fehler eingestehe.
Auch wenn die katholische Kirche mittlerweile ein Ort sei, «der kaum sicherer sein kann für Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft», müsse weiter an den grundlegenden Strukturen gearbeitet werden. «Es ist viel im Gang - aber es reicht noch nicht», sagte Bätzing.
Kardinal Reinhard Marx hatte am Donnerstag betont, er klebe nicht an seinem Amt - wolle sich aber nicht einfach «vom Acker machen». Betroffene wie Gläubige bat er erneut um Entschuldigung.