Vor dem Raum, der stets abgeschlossen gewesen sei und den er nur bei der Visite mit dem Chefarzt betreten durfte, hätten Wachen des Militärgeheimdienstes gestanden. Beim Dienst in der Notaufnahme habe er gesehen, dass Geheimdienstmitarbeiter die Gefangenen schlugen, die etwa mit Schussverletzungen und Prellungen eingeliefert worden waren, sagte der Arzt, der bestritten hat, selbst gefoltert zu haben.
Die Anklage wirft Alaa M. vor, zwischen April 2011 und Ende 2012 in Syrien im Militärkrankenhaus in Homs sowie im Gefängnis der Geheimpolizei Teilnehmer von Protesten gegen die syrische Regierung gefoltert und ihnen schwere körperliche sowie seelische Schäden zugefügt zu haben. In einem Fall wird ihm vorgeworfen, einen Gefangenen mit einer Injektion getötet zu haben.