Allerdings hat er auch das Beispiel des Lokalrivalen Hamburger SV vor Augen, der zweimal als Herbstmeister den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hat: «Unser Stadtnachbar kann ein Lied davon singen, wie es gehen kann, wenn man zur Halbserie oben steht, dass es auch schnell in die andere Richtung gehen kann.» Dennoch wollen sich die Kiezkicker auf sich konzentrieren: «Vom HSV lernen wollen wir nichts, das kann ich in aller Deutlichkeit sagen», sagte Schultz, der aber auch betonte: «Ich hätte auch nichts gegen einen Doppel-Aufstieg.»
Der ehemalige St.-Pauli-Profi erinnerte auch an seine schwierige Anfangszeit am Millerntor, als der Club zwischenzeitlich bis auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht war. Mittlerweile ist der FC St. Pauli saisonübergreifend aber punktbester Zweitligist im Jahr 2021. «Ich bin dankbar, dass der Verein damals ruhig geblieben ist und ich das Vertrauen bekommen habe. 13 Spiele ohne Sieg, das lernt man nicht im Trainerlehrgang, das muss man erlebt haben», meinte Schultz.