Die Frau soll sie zur Tat angestiftet haben. Die Anklage lautet auf gefährliche Körperverletzung beziehungsweise Anstiftung dazu. Anlass der Tat soll ein angeblicher Griff des Mannes an das Gesäß der 28-Jährigen gewesen sein. Der Mann bestritt den Übergriff.
Verständigungsgespräche zwischen Gericht, Staatsanwältin und Verteidigern blieben zum Prozessstart ohne Erfolg. Die Positionen von Anklägerin und Verteidigern waren nach Gerichtsangaben unvereinbar. Daher begann die Beweisaufnahme mit der Vernehmung von Zeugen, darunter auch dem Geschädigten. Das Verfahren wurde auf drei Tage festgesetzt. Das Urteil könnte Ende November verkündet werden. Coronabedingt hat das Gericht einen Saal für die Verhandlung angemietet.
Den Angeklagten drohen Haftstrafen. Zwei der 22 bis 24 Jahre alten mutmaßlichen Täter galten zur Tatzeit juristisch noch als Heranwachsende, deshalb wird vor dem Jugendschöffengericht verhandelt. Vier weitere Beteiligte der Attacke vor einem Kieler Nachtclub blieben unbekannt.