«Es ist in alldem nicht allein der Tod, der traurig macht», sagte Bischöfin Kirsten Fehrs den Angaben zufolge in ihrer Predigt. Sie richtete ihren Blick auch auf Kinder und Jugendliche, die unter den Folgen der Pandemie litten, oder auf Kita-Beschäftigte und Pflegekräfte, die vor Erschöpfung nicht mehr schlafen könnten. «Wir alle haben Menschen vor Augen, deren Perspektiven zerstört sind und die schwere, persönliche Krisen durchleben. Sie sind in unseren Herzen und Gedanken - genau wie diejenigen, die Schwerkranke mit höchster Anstrengung versorgt und gepflegt haben.»
Der Gottesdienst stand unter dem Motto «Woher kommt mir Hilfe?». «Das große Versprechen der Religion ist ja, dass sie Antworten hat, wo das Leben nur Fragen stellt», sagte Fehrs. Dass sie über alle Grenzen hinaus trage, Hoffnung und Zuversicht wecke und tröste. «Diese ja fast trotzige Zuversicht, die dem Tod nicht das letzte Wort überlässt, muss und soll ankommen, in allen Straßen und Häusern der coronaverwundeten Welt.» Auch bei jenen, die in ihrer Trauer untröstlich seien.