Ein Sprecher der Schulbehörde sagte dazu: «Wir beobachten die Lage sehr genau, ziehen daraus unsere Schlussfolgerungen und handeln entsprechend.» Präsenzunterricht habe einen hohen Wert für alle Kinder und Jugendlichen. Schule schaffe klare Strukturen und ermögliche wichtige soziale Kontakte, die für die psychische Gesundheit der Kinder unerlässlich seien. «Trotz aller Risiken der gesundheitlichen Gefahren des Coronavirus halten wir es daher auch weiter für notwendig, die Präsenzpflicht nicht aufzuheben.»
Rabe hatte in der vergangenen Woche erklärt, die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der registrierten Ansteckungen pro 100 000 Einwohner und Woche, sei schon lange nicht mehr alleiniger Maßstab. Zur Bewertung der Lage sei vor allem der Blick auf die tatsächlich erkrankten Kinder und Jugendlichen relevant. Zu dem Zeitpunkt waren weniger als zwei Prozent der Klinikpatienten unter 20 Jahre alt.