Die Staatsanwaltschaft wirft dem türkischen Angeklagten versuchten Mord in zwei Fällen, gefährliche Körperverletzung, Verbreitung pornografischer Inhalte und Bedrohung vor. Er soll am 11. März vergangenen Jahres auf die Frau und ihren damals 13 Jahre alten Sohn geschossen haben. Die 53-Jährige erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen. Der Sohn blieb körperlich unverletzt.
Das Motiv für die Tat soll die Verärgerung des Angeklagten über die Tochter der 53-Jährigen gewesen sein. Diese habe seine Annäherungsversuche mehrfach zurückgewiesen. Der Angeklagte wollte ihr daraufhin Fotos seines Geschlechtsteils zusammen mit Beleidigungen und Drohungen über Instagram schicken. Dabei verwechselte er aber die Adressatin und sandte die Nachrichten an eine andere Frau ähnlichen Namens. Der Angeklagte hat die Vorwürfe im Prozess eingeräumt. Das Gericht will das Urteil am Donnerstag verkünden.