Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt Hamburg weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab das RKI am Donnerstag für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1083,6 an, für ganz Deutschland einen Wert von 638,8. Bundesweit kamen 133 536 neue Fälle hinzu - so viele wie noch nie an einem Tag.
Nach den vorliegenden Daten haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 193.423 Menschen infiziert. Davon gelten 137.400 nach RKI-Schätzung als genesen.
Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden Donnerstag (Stand 11.55 Uhr) laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 60 Covid-19-Patienten behandelt, einer weniger als am Vortag. 39 von ihnen mussten invasiv beatmet werden, ebenfalls einer weniger als am Mittwoch. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt mit Stand Mittwoch unverändert mit 453 an. Davon wurden 62 intensivmedizinisch betreut, 3 mehr als am Vortag gemeldet.
Die Hamburger Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner und Woche, lag laut RKI unverändert bei 4,91. Bundesweit stieg sie von 3,34 am Mittwoch auf 3,56. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.
80,5 Prozent der Hamburger sind dem RKI zufolge mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach 78,5 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bisher 46,0 Prozent der Hansestädter.
Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland. Bei den «Booster»-Impfungen belegt die Hansestadt Platz 11 unter den 16 Ländern vor Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen.