Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt Hamburg weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab das RKI am Dienstag für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 900,1 an, für ganz Deutschland einen Wert von 553,2. Nach den vorliegenden Daten haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 181 438 Menschen infiziert. Davon gelten 134.700 nach RKI-Schätzung als genesen.
Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden Dienstag (Stand 12.15 Uhr) laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 60 Covid-19-Patienten behandelt, 5 weniger als am Vortag. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt mit 450 an, nach 388 am Freitag.
Zum Vergleich: Vor genau einem Jahr waren laut Gesundheitsbehörde 514 Corona-Patienten in Hamburg stationär behandelt worden. 81 von ihnen lagen auf Intensivstationen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen betrug damals 111,5.
Die Hamburger Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner und Woche, sank laut RKI von 5,78 am Montag auf 4,32 am Dienstag. Bundesweit stieg sie minimal von 3,14 auf 3,17. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.
80,4 Prozent der Hamburger sind dem RKI zufolge mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach 78,2 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bisher 44,7 Prozent der Hansestädter.
Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland. Bei den «Booster»-Impfungen zur Auffrischung hat die Hansestadt Hessen überholt und liegt nun vor Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf dem 11. Platz der 16 Länder.