Dennoch forderten die Berliner dem Favoriten bei der 76:84-Niederlage bis in die Schlussminuten. «Ich bin stolz auf die Spieler und ihren Einsatz. Ich mag den Spirit des Teams», sagte Trainer Israel Gonzalez. Sportdirektor Himar Ojeda lobte: «Das waren wirklich gute 35 Minuten von uns. Als Mailand am Ende physischer spielte, konnten wir noch nicht dagegenhalten. Doch diese Leistung war mehr, als wir erwarten konnten.»
Denn wichtig war vor allem, keinen Spieler zu stark zu belasten. So lag die Spielzeit bei den elf eingesetzten Spielern zwischen rund zwölf und 25 Minuten. «Natürlich wollten wir wettbewerbsfähig sein, doch im Hinterkopf war auch immer der Plan, viel zu rotieren und Spielern wenn nötig Pausen zu geben», erklärte Ojeda.
Ähnlich geht Alba das Heimspiel am Donnerstag gegen das nächste Top-Team Real Madrid an. «Wir wollen die Spielzeit wieder gut verteilen und die Spieler langsam wieder in Form bringen», sagte Ojeda. Denn Zeit zum Trainieren gibt es nicht. Am Mittwoch absolvierte das Team noch eine Einheit in Mailand, bevor es spät am Tag zurück nach Berlin ging.
Ob am Donnerstag die noch pausierenden Johannes Thiemann, Jonas Mattisseck und Malte Delow dabei sein können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Auch Assistenztrainer Sebastian Trzcionka fehlt noch. «Wir haben keine Zeit für Aufbautraining und müssen jetzt geduldig sein und eher langfristig denken», sagte Ojeda.
Die Saison ist noch lang und die Berliner müssen fünf Spiele nachholen, die aufgrund der Quarantäne verschoben werden mussten. Ein Nachholtermin steht bereits fest: Am kommenden Dienstag muss Alba bei Maccabi Tel Aviv antreten. Davor steht am Sonntag das Bundesliga-Spiel gegen Ludwigsburg an.