In der Putenhaltung, in der der vorherige Fall der Tierseuche Ende vergangenen Jahres auftrat, mussten der Ministerin zufolge 19 000 Tiere gekeult werden. «Das ist natürlich sehr traurig», sagte Nonnemacher mit Blick auf die Tötung der Tiere. «Ich fürchte, es wird nicht bei diesen beiden Fällen bleiben.» Innerhalb eines Radius von 10 Kilometern um die Betriebe gilt eine Stallpflicht für mindestens 30 Tage. Die betroffenen Betriebe liegen in Gorgast, das zur Gemeinde Küstriner Vorland gehört. Auf Bundesebene sei in dieser Woche eine Konferenz zur Geflügelpest geplant.
In diesem Herbst und Winter war das Virus bisher bei Wildvögeln und in zwei Kleinstbeständen in Brandenburg nachgewiesen worden. In der vergangenen Saison mussten rund 159 000 Tiere im Land getötet werden.
Nach Angaben des FLI läuft derzeit in Europa die bisher stärkste Geflügelpestepidemie ab. Die Seuche, - umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt - ist für Hausgeflügel hochansteckend. Ein Erkrankungsfall beim Menschen ist in Deutschland laut Ministerium bisher nicht aufgetreten.