Das Museum Utopie und Alltag vereint rund 170.000 Objekte im Dokumentationszentrum DDR-Alltagskultur in Eisenhüttenstadt sowie etwa 18.500 Gemälde, Plastiken und Installationen aus DDR-Zeiten im Kunstarchiv Beeskow. Nicht nur die Dinge und Kunstwerke selbst seien interessant, sondern auch die Geschichten dazu, sagte Sabrina Kotzian, Projektleiterin der Museums-Plattform. Nur anhand dieser lebendigen Erinnerungen lasse sich auch Jahrzehnte später nachvollziehen, wie das Leben in der DDR tatsächlich gewesen sei.
Die gesammelten Geschichten, eigenen Fotos der Plattform-Nutzer und deren Reiseerinnerungen sollen in eine neue Sonderausstellung im Dok-Zentrum Eisenhüttenstadt einfließen. Unter dem Titel «Transnationaler Tourismus im Ost-Block» geht es laut Kotzian dann um die «Grenze der Freundschaft» zwischen Polen, der DDR und der ehemaligen CSSR. Zwischen 1972 und der Wende habe es zwischen diesen drei Ländern ein freizügiges Reiseabkommen ohne Visa gegeben, so die Museumsmitarbeiterin.