SPD-Fraktionschef Daniel Keller sagte: «Brandenburg nimmt Anlauf für die Zukunft.» Dafür sei aber Ausdauer wichtig. Nötig sei finanzielle Stabilität nach der Aufnahme von Milliarden-Krediten. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Jan Redmann sagte, Brandenburg wolle eine Gewinnerregion in Europa werden und sich mit Regionen wie Paris, London und Mailand messen. Auch Grünen-Fraktionschefin Petra Budke sprach von Investitionen in die Zukunft, räumte aber ein: «Natürlich hätten wir uns in vielen Bereichen mehr gewünscht.» Es sei aber kein Sparhaushalt in der Krise.
Linke-Fraktionschef Sebastian Walter nannte den Haushalt mutlos, unambitioniert und sozial ungerecht. Er forderte unter anderem ein günstigeres Sozialticket für den Nahverkehr und keine Verschiebung der Beitragsfreiheit für das vorletzte Kita-Jahr. Der AfD-Abgeordnete Andreas Galau kritisierte, dass der Schuldenberg von Brandenburg Ende nächsten Jahres auf 24 Milliarden Euro wachsen werde, das sei eine atemberaubende Höhe. Der Fraktionschef der Fraktion BVB/Freie Wähler, Péter Vida, sagte, es passe nicht, das Projekt Schulkrankenschwestern auslaufen zu lassen, aber in Bildung investieren zu wollen.