Der Landtag und die Gedenkstätte Sachsenhausen verzichteten aufgrund der Corona-Pandemie auf Präsenzveranstaltungen und veröffentlichten ein Video auf Youtube. Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus sei «ein ganz wichtiges Anliegen», sagte darin Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke. Stiftungsdirektor Axel Drecoll zufolge geht es darum, die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten und an das Leid der Opfer wach und lebendig zu halten. «Deshalb versuchen wir, immer wieder neue Formen des Gedenkens und Erinnerns zu finden.»
Der Cottbuser Bürgermeister Holger Kelch (CDU) betonte in einem Video: «Nie wieder darf geschehen, was Millionen durchmachen mussten.» Linksfraktionschef Sebastian Walter stellte fest: «Jeden Tag versuchen Neonazis, ihre Ideologie zu verbreiten - mit offenem Hass im Alltag, auf Demonstrationen, im Netz und auch auf Spaziergängen. Diesen Rechtsextremisten und Ausschwitz-Leugnern müssen wir die Stirn zu bieten.»
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin-Brandenburg, Katja Karger, unterstrich, die Vernichtung von sechs Millionen Juden zeige «uns Heutigen, wohin radikale Ideen und Kräfte eine ganze Gesellschaft führen können, wenn sich zu wenige Menschen dagegen auflehnen».