Der Ausschuss beriet über den ersten von drei Teilen eines Gutachtens zum Businessplan der Flughafengesellschaft. Für 2021 sagte Gutachter Martin Jonas, in einigen Teilen sei der Plan ambitioniert. Der Plan zur Teilentschuldung sei aber sinnvoll, weil er die Finanzierungskosten des Flughafens senke. Die Flughafengesellschaft rechnet in den nächsten Jahren mit Verlusten.
Nach kräftigen Passagierwachstum vor Corona nimmt das Unternehmen an, dass die Zahl der Fluggäste langfristig nur noch um 1,5 Prozent im Jahr zulegt, wie Flughafenchefin Aletta von Massenbach sagte. Im vergangenen Jahr wurden am BER knapp zehn Millionen Fluggäste gezählt. Vor Corona waren es an den alten Flughäfen Tegel und Schönefeld bis zu 36 Millionen im Jahr 2019. «Die entscheidende Frage ist, ab wann ist dieses Unternehmen in der Lage, sich ohne staatliche Hilfe am Kapitalmarkt zu refinanzieren», sagte Wesener. Ziel dafür sei das Jahr 2026.