Pro Tag sollen Veh zufolge zwischen 400 und 500 Impfungen vorgenommen werden. Es komme aber darauf an, wie sich die Impfdosen verteilen. Am Mittwoch hätten drei Impfstrecken ohne Terminvergabe geöffnet, am Donnerstag sollen sie auf fünf erweitert werden. Mit stetigen Impfstofflieferungen und der Wiedereinführung eines Terminmanagementsystems könne die Kapazität in den kommenden Wochen ausgebaut werden.
Aufgrund der bundesweiten Lieferengpässe können in Schönefeld derzeit keine Impfungen mit Biontech angeboten werden. Die Liefermengen waren deutlich gekürzt worden. Brandenburg erhält vom Bund den Impfstoff Moderna.
Unterdessen werden immer mehr Impfmöglichkeiten im Land eingerichtet. Seit Mittwoch hat laut dem Gesundheitsministerium in Eberswalde (Barnim) eine Impfstelle geöffnet, in der kommenden Woche sollen in Cottbus (7.12) und in Potsdam Impfzentren wieder reaktiviert werden. Nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) werden in der Landeshauptstadt die Metropolishalle und die Schinkelhalle für Impfungen öffnen. In Bernau (Barnim) ist seit dem 23. November eine Stelle für Corona-Schutzimpfungen in Betrieb. Auch im Corona-Hotspot Elbe-Elster sollen drei Impfstellen eingerichtet werden.
Inzwischen zeige sich beim Impfen im gesamten Land ein positiver Trend, berichtete Nonnemacher am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages. In der vergangenen Woche seien weit über 100.000 Impfungen erfolgt und auch die ersten beiden Tage dieser Woche stimmten optimistisch. Am Dienstag waren es nach Angaben der Grünen-Politikerin 25.200 Impfungen, davon 20.000 zur Auffrischung. Aber auch der Anteil an Erstimpfungen steige. Der größte Teil des Vakzins werde in Arztpraxen gespritzt.