«Vielen Eltern wird es im morgendlichen Ablauf schwerfallen, diese Tests zu machen. Im Zweifel werden sie nur halbherzig oder gar nicht gemacht, so dass der Nachweis, den man erbringen muss, keine Aussagekraft hat», argumentiert Weber. «Da würden die Lolli-PCR-Tests aus den Grundschulen viel mehr bringen, weil sie deutlich genauer sind und die Kinder im Beisein der Erzieher getestet werden, so dass auch sichergestellt wird, dass der Test wirklich durchgeführt wurde.» Mehr als 4200 Menschen sehen dies ähnlich und haben bereits die Petition «PCR-Pool-Tests in bayerischen Kitas jetzt» unterstützt.
Weber fordert mit Blick auf die Omikron-Variante, dass die Staatsregierung die PCR-Tests sofort und zentral einführt. «Aktuell ist es auf Träger und Einrichtungen abgewälzt, indem man sagt, «ihr könnt ja, wenn ihr wollt». Aber die einzelnen Einrichtungen und Träger haben gar nicht die Möglichkeiten und Kapazitäten, um mit den Laboren in Verhandlungen zu treten.»
Letztlich sei aber die Gruppe der unter Fünfjährigen die einzige, die bislang nicht die Chance habe, sich durch eine Impfung zu schützen, erläuterte der dreifache Vater. Zwar sei die Gefahr von schweren Verläufen oder Long Covid in dieser Altersgruppe relativ klein. Doch bei einer hohen Anzahl von Infizierten werde die absolute Zahl der Betroffenen auch hoch sein. «Das wollen wir vermeiden.»