Der 67-Jährige, der sich insbesondere wegen der Auseinandersetzung um das Streitthema Katar-Sponsoring am Donnerstagabend mit Buhrufen und «Hainer raus»-Rufen etlicher Mitglieder konfrontiert sah, beklagte sich über die «Tonalität» im Laufe der Versammlung. «Wir setzen uns gerne mit unseren Mitgliedern an einen Tisch - dabei muss ein konstruktiver und faktenbasierter Austausch das Ziel beider Seiten sein», sagte Hainer.
Die Ablehnung des Antrags zur Abstimmung über die Partnerschaft mit Qatar Airlines rechtfertigte der frühere Adidas-Chef unverändert: «Da fehlte die juristische Grundlage, der Antrag war in der Form nicht zulässig. Das hatte das Landgericht im Vorfeld entschieden und klargemacht; entsprechend aufgewühlt war die Atmosphäre an diesem Abend.»
Man nehme «die Anregungen und Ideen unserer Mitglieder ernst», versicherte der Nachfolger von Uli Hoeneß. Die Vereinsführung werde sie in ihre Überlegungen zum 2023 auslaufenden Katar-Vertrag einfließen lassen und die Situation selbstkritisch analysieren.