Eickmann verwies auf ein Modellprojekt zur Grippeimpfung, das im September im Südwesten in bestimmten Regionen und bei ausgewählten Apotheken gestartet ist. Rund 60 Apotheken nähmen daran teil - impfen dürfen ausschließlich Apotheker. Für Corona-Impfungen könnte es aus Eickmanns Sicht so laufen: «Nach unserer Vorstellung bekommen dann die schon im Impfen geschulten Apotheken noch Unterweisung für die Corona-Schutzimpfung und könnten dann zügig eingebunden werden.» Alle anderen Apotheken bräuchten erstmal ein gründliches Schulungspaket.
Auch müssten Fragen geklärt werden, in welchen Räumlichkeiten Apotheken impfen dürfen - nur den eigenen oder vielleicht auch Räumen, die ansonsten zur Verfügung stehen. Zudem wäre es aus Sicht des LAV richtig, wenn auch pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAs) ins impfen einbezogen würden, fügte Eickmann hinzu.
Bund und Länder hatten sich am Dienstag auf einer Schaltkonferenz vorgenommen, bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen möglich zu machen. Dafür soll der Kreis derjenigen deutlich ausgeweitet werden, die impfen dürfen - etwa auf Apotheker.