Laut Justizministerium wurde am 7. Januar vor dem Schöffengericht Essen Anklage erhoben. Die Beschuldigte soll laut Staatsanwaltschaft Essen bei Kassenärztlichen Vereinigungen im Online-Verfahren elf Teststellen in NRW und Baden-Württemberg angemeldet haben, die tatsächlich nicht existiert hatten. Der Tatzeitraum liege zwischen Juli und Oktober 2021. Aufgefallen sei die Frau durch eine Geldwäscheverdachtsmeldung. 925.000 Euro der mutmaßlichen Beute habe man durch Kontopfändungen sichern können, heißt es in dem Bericht an den Rechtsausschuss.
Unterdessen mehren sich die Verfahren wegen - an tatsächlich existenten Testzentren - fälschlich abgerechneten Schnelltests. Wie aus dem Bericht an den Rechtsausschuss hervor geht, werden alleine bei der Staatsanwaltschaft Köln zurzeit elf Verfahren wegen Corona-Tests geführt. Der Bericht listet weitere Fälle aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalens auf.