Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Wikileaks-Chef: Assange könnte bald ausgeliefert werden

Laut des aktuellen Wikileaks-Chefs könnte Julian Assange den juristischen Kampf innerhalb von Wochen verlieren. Eine Auslieferung hätte für den Wikileaks-Gründer fatale Folgen.
Julian Assange
Wikileaks-Gründer Julian Assange muss seine Auslieferung befürchten. © Dominic Lipinski/PA Wire/dpa

Wikileaks-Gründer Julian Assange könnte nach Einschätzung seiner Mitstreiter den juristischen Kampf gegen seine Auslieferung in die USA schon bald verlieren. Das sagte Wikileaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson der Deutschen Presse-Agentur in London.

Der 51-jährige gebürtige Australier wartet demnach noch immer auf die Entscheidung über einen Berufungsantrag, den seine Anwälte im vergangenen Sommer beim Londoner High Court eingereicht hatten. Die britische Regierung hatte zuvor die von Washington beantragte Auslieferung genehmigt. Dagegen will Assange Berufung einlegen.

Sollte eine Berufung nicht zugelassen werden, wäre das nach den Worten von Hrafnsson «skandalös». Im Fall Assange sei aber «alles möglich», so der Wikileaks-Chef.

Zwar gebe es auch dann noch weitere juristische Möglichkeiten wie den Antrag auf eine Revision, eine Berufung vor dem Supreme Court oder die Anrufung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR), doch all das könne «innerhalb von Wochen» ausgeschöpft sein. Zudem sei nicht sicher, ob die Regierung einer Entscheidung der Richter in Straßburg Folge leisten werde.

USA wollen die Auslieferung

Das juristische Tauziehen um Assange dauert schon seit Jahren an. Die US-Justiz will ihm wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Assange wird vorgeworfen, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Unterstützer sehen in Assange einen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.

Assange sitzt seit seiner Festnahme im April 2019 im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Zuvor hatte er sich mehrere Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London dem Zugriff der Strafverfolgungsbehörden entzogen. Ein Ende der Strafverfolgung Assanges fordert inzwischen auch die australische Regierung.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Akropolis
Kultur
Scharfe Kritik an Premier Sunak im Parthenon-Streit
Entdecke Entertainment-Vielfalt: Welches GigaTV-Angebot passt zu Dir?
Tv & kino
Entdecke Entertainment-Vielfalt: Welches GigaTV-Angebot passt zu Dir?
Die Wespe: Die Besetzung der Sky-Serie im Überblick
Tv & kino
Die Wespe: Die Besetzung der Sky-Serie im Überblick
Google löscht inaktive Konten
Das beste netz deutschlands
Google löscht inaktive Konten: Meld' dich mal wieder an
GigaTV mit Netflix buchen und aktivieren: Hol Dir noch mehr Top-Entertainment auf Abruf
Das beste netz deutschlands
GigaTV mit Netflix buchen und aktivieren: Hol Dir noch mehr Top-Entertainment auf Abruf
GigaTV 6 Monate gratis sichern: So bekommst Du GigaTV für 0 Euro
Das beste netz deutschlands
GigaTV 6 Monate gratis sichern: So bekommst Du GigaTV für 0 Euro
Sophia Schneider
Sport news
Biathlon-Staffel kurzfristig ohne Sophia Schneider
Redeangst im Job
Job & geld
Redeangst im Job: Schweigen ist nicht immer Gold