London: Russische Kriegsgegner sabotieren Schienennetz

Sechsmal hat eine russische Anti-Kriegs-Gruppe bereits Gleise im eigenen Land manipuliert - seit Juni. Für den Kreml fatal: Er ist auf das Schienennetz angewiesen, um neue Soldaten in die Ukraine zu bringen.
Mit Zügen schickt Russland neue Rekruten in den Krieg - russische Kriegsgegner versuchen das vermehrt zu verhindern (Archivbild). © Uncredited/AP/dpa

Russische Kriegsgegner haben nach Einschätzung britischer Geheimdienste in den vergangenen Monaten wiederholt das Schienennetz im eigenen Land sabotiert.

Die Beschädigung einer Bahnstrecke nahe eines Dorfes unweit der russisch-belarussischen Grenze Anfang dieser Woche sei bereits der sechste Akt seit Juni gewesen, zu dem sich eine russische Anti-Kriegs-Gruppe namens «Stop the Wagons» bekannt habe, heißt es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Die Aktionen seien Teil eines größeren Trends zu vermehrten Angriffen auf die Schienennetze in Russland und Belarus.

Die russische Armee sei enorm abhängig von dem mehr als 33.000 Schienenkilometer umfassenden Netz in Russland, um ihre Einheiten in die Ukraine zu transportieren. Da viele Strecken isoliert durch kaum besiedelte Gegenden führten, sei es schwierig, sie gegen Sabotage abzusichern, heißt es von den Briten.

Die russische Führung werde zunehmend besorgt darüber sein, dass selbst eine kleine Gruppe von Bürgern den Krieg so vehement ablehne, dass sie auf physische Sabotage zurückzugreife.

Tägliches Update missfällt Kreml

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten.

Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

© dpa
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