Soldaten bei Anschlägen in Pakistan getötet

Taliban und Rebellen greifen in der pakistanischen Provinz Baluchistan immer weider Sicherheitskräfte an. Bei mehreren Vorfällen gab es Tote und Verletzte.
Nach Angaben des Militärs wurden bei drei Granatenanschlägen sechs pakistanische Soldaten getötet und mehr als ein Dutzend Menschen verletzt. © Arshad Butt/AP/dpa

Bei mehreren Anschlägen im Südwesten Pakistans sind am Sonntag mindestens sechs pakistanische Soldaten getötet worden. Mehrere Zivilisten seien zudem verletzt worden, hieß es nach Angaben des Militärs. Es handelte sich demnach um drei separate Vorfälle in der südwestlichen Provinz Baluchistan, an denen verschiedene militante Gruppen beteiligt waren.

Baluchistan ist die größte Provinz Pakistans und grenzt an Afghanistan und den Iran. Neben den pakistanischen Taliban (TTP) greifen dort Rebellen, die für eine Autonomie oder Unabhängigkeit der Provinz kämpfen, immer wieder Sicherheitskräfte oder auch chinesische Infrastrukturprojekte an.

Erst am Freitag waren bei einem Anschlag in der Hauptstadt Islamabad mindestens drei Menschen getötet worden. Die TTP reklamierten das Attentat für sich. In jüngster Zeit nahmen Anschläge durch die TTP zu, seit die militante Gruppe eine Waffenruhe Ende November aufgekündigt hatte.

Die TTP ist eine Dachorganisation militanter islamistischer Gruppen, die mehrere Tausend Kämpfer umfassen soll. Das Militär vertrieb sie zwischen 2008 und 2014 nach Afghanistan. Seit der Machtübernahme der afghanischen Taliban in Kabul hat sich die TTP in ihren ehemaligen Hochburgen an der afghanischen Grenze neu formiert.

© dpa
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