Papst Franziskus bei Karfreitagsliturgie im Petersdom

Der Papst ist gesundheitlich angeschlagen. An den Feierlichkeiten zu Karfreitag im Petersdom nimmt Franziskus teil, auf den traditionellen Kreuzweg in Rom verzichtet er jedoch.
Papst Franziskus
Papst Franziskus in der Passionsmesse am Karfreitag im Petersdom. © Andrew Medichini/AP/dpa

Papst Franziskus hat die Karfreitagsliturgie «Leiden und Sterben des Herrn» im Petersdom zelebriert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche stand der Feier zwar offiziell vor - die Predigt aber hielt Kardinal Raniero Cantalamessa, der offizielle Prediger des päpstlichen Hauses. Der Petersdom war anlässlich der Feier am Karfreitag im Gedenken an den Tod Jesu Christi am Kreuz gut besucht.

Der Pontifex wurde in ein rotes Gewand gehüllt in einem Rollstuhl, auf den er wegen seines schweren Knieleidens seit Längerem angewiesen ist, in den Petersdom gefahren. Er verzichtete deshalb auch darauf, sich wie eigentlich üblich zu Beginn der Karfreitagsliturgie vor dem Altar hinzulegen und zu beten. Diese Geste gilt als Zeichen der Verehrung und des sich Niederwerfens vor Gott. Stattdessen verharrte Franziskus für einige Momente im stillen Gebet.

Beim Kreuzweg wegen kalter Temperaturen nicht dabei

Bei der traditionellen Kreuzwegandacht vor dem Kolosseum nahm Franziskus hingegen nicht teil. Der Pontifex verzichtete kurzfristig auf die Teilnahme an der Prozession vor der Kulisse des antiken Amphitheaters. Wegen «großer Kälte in diesen Tagen» werde er den Kreuzweg nicht vor Ort verfolgen, hieß es. Der 86-Jährige werde sich den Gebeten aus dem Vatikan anschließen.

Franziskus war erst in der vergangenen Woche nach knapp drei Tagen Behandlung wegen einer Bronchitis aus dem Krankenhaus entlassen worden. Einen Tag nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus leitete er bereits die Palmsonntagsmesse auf dem Petersplatz. Bei seinen öffentlichen Auftritten in den vergangenen Tagen sah man den Pontifex noch gelegentlich husten.

Bei der Kreuzwegandacht wurden am Abend Friedensbotschaften von zwei jungen Menschen aus der Ukraine und aus Russland verlesen. Für ein Stück des Wegs trug ein junger Mann mit einer ukrainischen Flagge um den Hals das Kreuz. Der Vatikan wollte damit am Abend des Karfreitags ein Zeichen des Friedens setzen. Überhaupt standen die Kriege und das Leid in der Welt im Zentrum der Andacht vor dem antiken Amphitheater.

Bei der Andacht wird an das Leiden und Sterben von Jesus Christus erinnert. Über 14 Stationen führt eine Prozession an dem Kolosseum vorbei, die den Leidensweg Jesu nachstellt - von seiner Verurteilung zum Tod über die Kreuzigung bis hin zur Grablegung. Das Kolosseum war am späten Abend eindrucksvoll angestrahlt.

© dpa
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