Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Guantánamo-Häftling für verhandlungsunfähig erklärt

Ramsi bin al-Schibh soll als «besonders wertvoller Gefangener» etwa 1300 Tage von der CIA festgehalten worden sein. Nun bescheinigte ihm ein Psychologe eine posttraumatische Belastungsstörung.
US-Gefangenenlager Guantánamo
Eine US-amerikanische Flagge weht im Gefangenlager Guantánamo im Wind. © Maren Hennemuth/dpa

Ein Militärrichter auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay hat einen nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 angeklagten Gefangenen für verhandlungsunfähig erklärt. Militärpsychiater und ein forensischer Psychologe hatten bei dem jemenitischen Staatsbürger Ramsi bin al-Schibh eine posttraumatische Belastungsstörung mit psychotischen Zügen und eine wahnhafte Störung festgestellt, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Gerichtsdokument hervorgeht. Der Richter ordnete an, den Fall des 51-Jährigen von dem derzeit laufenden 9/11-Vorverfahren gegen vier weitere Angeklagte abzutrennen.

Der Anwalt des Angeklagten hatte vor dem Militärgericht gesagt, die psychischen Probleme seines Mandanten seien auf die Folter - darunter Schlafentzug, Waterboarding und andere Formen brutalster Misshandlung - zurückzuführen, die er während seiner Zeit als Gefangener des US-Auslandsgeheimdienstes CIA durchlitten habe. So berichtete es die «New York Times» aus dem Militärgericht. Nach Angaben der Zeitung wurde Ramsi bin al-Schibh im September 2002 in Pakistan festgenommen. Als «besonders wertvoller Gefangener» wurde er demnach etwa 1300 Tage von der CIA festgehalten. 2006 wurde er in das berüchtigte Gefangenenlager Guantánamo auf einer Militärbasis in Kuba überstellt.

Ramsi bin al-Schibh wird vorgeworfen, einer der Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 gewesen zu sein. Er soll eine Terroristenzelle in Hamburg mit aufgebaut zu haben, dessen Anführer abkommandiert wurde, mit einem der beiden Flugzeuge ins World Trade Center in New York zu fliegen. Bei den Anschlägen vom 11. September 2001 kamen in New York, am Pentagon in Washington und in Pennsylvania fast 3000 Menschen ums Leben.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Lotto King Karl
Musik news
Nach Sturz: Lotto King Karl sagt Konzerte ab
Selena Gomez
People news
Selena Gomez über Musikproduzent Blanco: Mein Ein und Alles
Avatar: Frontiers of Pandora – die besten Tipps zum Spielstart
Games news
Avatar: Frontiers of Pandora – die besten Tipps zum Spielstart
Mathe-Youtuber Daniel Jung
Internet news & surftipps
Woran der Mathe-Unterricht krankt
Whatsapp Sprachnachrichten Einmal-Ansicht
Das beste netz deutschlands
Whatsapp: Sprachnachrichten erhalten Verschwinde-Funktion
1&1-Logo
Internet news & surftipps
Start im Mini-Format: 1&1 gibt sein Handynetz frei
Philipp Nawrath
Sport news
Biathlon: Nawrath und Preuß verlieren Gelbe Trikots
Eine schwangere Frau
Gesundheit
RSV-Schutz: Diese neuen Möglichkeiten zur Impfung gibt es