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96-jährige US-Bundesrichterin suspendiert

In den Vereinigten Staaten wurde eine 96-jährige Bundesrichterin wegen Zweifeln an ihren geistigen Fähigkeiten suspendiert. Eine Personalumfrage zeichnete ein äußerst negatives Bild von ihr.
US-Bundesrichterin Newman
Pauline Newman im Mai 2023 in ihrem Büro in Washington. © Bill O'Leary/The Washington Post/AP

In den USA ist eine 96 Jahre alte Bundesrichterin nach Zweifeln an ihrer mentalen Fitness suspendiert worden. Die Absetzung von Pauline Newman erfolgt zunächst für ein Jahr, könne aber verlängert werden, wie die US-Zeitung «New York Times» berichtete. Demnach hatte die 1984 vom damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan für das Bundesberufungsgericht in Washington ernannte Richterin zuvor eine Untersuchung verweigert und erklärt, sie sei in der Lage, ihren Job auszuüben.

Die Suspendierung erfolgte laut mehreren US-Medien nach einem öffentlichen Streit um die geistigen Fähigkeiten der 96-Jährigen. In einer Personalumfrage hatten ihre Gerichtskollegen schwere Bedenken zur Arbeitsfähigkeit der an sich hochgeschätzten Richterin angebracht: Demzufolge kämpfe die Frau mit Gedächtnisverlust und mangelnder Auffassungsgabe, sei bisweilen verwirrt und unfähig, grundlegende Aufgaben auszuführen, die ihr früher leicht gefallen seien. Infolge der aufkommenden Probleme sei sie häufig frustriert, aufgeregt, streitlustig und feindselig geworden. Newman habe sogar gedroht, das Personal gewaltsam aus dem Gebäude zu entfernen und zu entlassen, wie aus dem Gerichtsdokument hervorgehe.

Zu Jahresbeginn hatte Newman laut dem US-Medium eine Bundesklage eingereicht, in der sie die Vorsitzende Richterin des Gerichts, Kimberly A. Moore, und andere Kollegen beschuldigte, ihre Rechte auf ein ordnungsgemäßes Verfahren verletzt zu haben. Die Richterin und ihre Anwälte wollen nun gegen die als «illegal» bezeichnete Suspendierung vorgehen.

Dass Newman im hohen Alter von 96 Jahren überhaupt noch ihr Amt ausübt, verstößt indes nicht grundsätzlich gegen Recht, denn Bundesrichter in den USA werden auf Lebenszeit ernannt.

© dpa
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