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Not macht erfinderisch: Mit klugen Ideen durch die Krise

Die Corona-Krise setzt vor allem kleinen Unternehmen und Selbständigen zu. Doch Not macht erfinderisch und das Internet hilft bei der Umsetzung von Ideen, die Geschäfte vor der Pleite bewahren – ganz im Sinne der Kunden, die auch nach Corona lecker essen oder sich fachmännisch massieren lassen möchten.
Not macht erfinderisch: Mit klugen Ideen durch die Krise
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Liebesgrüße aus dem Brauhaus

In Düsseldorf ist das Füchschen eine wahre Institution. Die im Jahr 1848 gegründete Hausbrauerei ist bekannt für ihr süffiges Altbier und gutes Essen und ohne Corona wäre die Ratinger Straße vor „dem Fuchs“ bis in den späten Abend mit Menschen gefüllt. Doch nun ist die Altstadt-Institution geschlossen und das Füchschen Alt nur noch im Handel erhältlich.

„Oberfuchs“ Peter König blutet deshalb das Herz. „Wir wollen es nicht versäumen einen herzlichen Dank an die interne Füchschen-Familie, unsere lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu richten, welche fast alle zu Hause in Kurzarbeit warten, um endlich wieder hier mit uns zusammen einen Neustart zu beginnen“, so der Chef der Brauerei. „Wir denken die ganzen Wochen ganz besonders an Euch und freuen uns auf ein hoffentlich baldiges gesundes Wiedersehen und sind dankbar, dass wir eine Familie sind.“

Warten oder Neues ausprobieren?

Während das Füchschen versucht die Corona-Krise im verspäteten Winterschlaf zu überdauern, geben sich die Kollegen der Schumacher-Brauerei äußerst umtriebig. Im Brauhof an der Oststraße, wo sonst rund 1.000 Durstige das dreimal im Jahr gebraute Latzenbier verköstigen, war es zwar deutlich leerer, weil Corona-bedingt statt einer feierwütigen Horde nur ein paar Kenner Flaschen kauften. Doch vor den Toren staute sich der Verkehr beim „Drive in“.

Die Aktion, die es sogar ins RTL Fernsehen schaffte, wurde über Facebook organisiert: Mit dem Auto vorfahren, möglichst kontaktlos bezahlen, Kasten von den Mitarbeitern in den Kofferraum packen lassen und weiter! Darüber hinaus bietet die 1838 gegründete Brauerei neuerdings einen Online-Lieferservice für ihr bernsteinfarbenes Alt und ausgesuchte Gerichte an.

Lieferando & Co im Dauereinsatz

Die Brauereien zehren von ihrem Bekanntheitsgrad. Die Restaurants haben es da deutlich schwerer. Zwar liefern viele von ihnen seit geraumer Zeit über Lieferando & Co aus, aber viele andere entdecken jetzt erst notgedrungen das Online-Geschäft, um sich in Zeiten der Schließung über Wasser zu halten.

Das Gleiche gilt auch für andere Geschäfte wie Craft-Beer-Läden, Buchverkäufer, Weinhandlungen etc. Einige gucken aber auch in die Röhre wie z.B. Bettenhäuser, die auf das Konzept einer guten Beratung im Geschäft setzen, aber keinen gescheiten Online-Auftritt konzipiert haben. Andere Kleinunternehmer wie z.B. Masseure oder Friseure können aufgrund der Corona-Beschränkungen gar nicht tätig sein.

Gutscheine für eine bessere Zukunft

Viele kleine Unternehmen fahren zweigleisig. So informieren sie einerseits ihre Kundschaft via Facebook und Website über die Konditionen ihres neuen Lieferdienstes, wenn sie einen anbieten können. Andererseits rufen sie über die sozialen Medien auch zur Solidarität auf und preisen Gutscheine an, die man nach dem Ende der Corona-Krise gegen eine Pizza, ein Sixpack India Pale Ale oder eine Massage eintauschen kann.

„Unterstütze Deine lokalen Händler! Jetzt Zeche zahlen, später genießen!“ – mit diesem Slogan wirbt unter anderem die Gutschein-Plattform Wyshed, die in Düsseldorf, Neuss, München und Köln aktiv ist. Man kauft einen Gutschein online und hat dabei in der Regel die Auswahl zwischen verschiedenen Beträgen. Das Guthaben wird dem Anbieter sofort gutgeschrieben und hilft diesem die Krise zu überdauern.

Support your local dealer

Wie man sieht, kann Hilfe ganz leicht sein. Deshalb habe ich mich entschlossen meinen Lieblings-Sizilianer um die Ecke mit einem Online-Gutschein zu unterstützen. Anbetungswürdige Arancini, goldgelber Cattaratto-Weißwein und die unübertreffliche frische Pasta der „Mamma“ – all das muss erhalten bleiben, nicht nur, um meinen Gaumen auch in Zukunft zu erfreuen, sondern auch um das Flair unseres Viertels zu erhalten.

© Tom Meyer
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