Urlaubsbewässerung für Balkonpflanzen basteln

Wer seine Balkonpflanzen liebt, braucht Unterstützung während des Sommerurlaubs. Wenn es richtig heiß wird, sogar täglich. Die Alternative: Eine selbst gebastelte Flaschen-Bewässerung.
Balkonpflanzen bewässern
Eine Plastikflasche kann die Balkonpflanzen für ein paar Tage mit Wasser versorgen. © Andrea Warnecke/dpa-tmn

Es gibt eine günstige Lösung, die Balkonpflanzen gut über die Urlaubszeit zu bringen. Pelargonium for Europe, eine Initiative mehrerer Geranienzüchter, rät zum Vergraben von PET-Flaschen im Topf. Je nach Größe der Pflanzen sind diese so über mehrere Tage bis zu einer Woche mit Wasser versorgt.

Es werden zunächst ein paar Löcher in den unteren Teil der leeren Flaschen gestochen. Diese Seite kommt in die Topferde. Die Blumenerde saugt sich darüber kontinuierlich etwas Nachschub aus der Flasche, sobald es trockener wird. Der dabei entstehende Unterdruck vermeidet jedoch, dass alle Flüssigkeit auf einmal herausfließt. Die Öffnung der Flasche bleibt an der Oberfläche, damit man immer wieder Wasser nachfüllen kann.

Alternativ wird der Verschluss der Flasche durchlöchert und diese kopfüber in die Erde gesteckt. Zum Auffüllen muss man hier die PET-Flasche immer wieder herausholen.

PET-Flaschen brauchen sicheren Stand

Ein Tipp nach dem Ausprobieren der Bewässerungsmethode: Es kann sein, dass ein Großteil des Wassers direkt beim Einfüllen ausläuft. Dann war die Blumenerde schon zu trocken und zieht sich eine große Menge Nachschub. Daher gießt man am besten kurz vor der Abreise in den Urlaub die Blumenerde ausgiebig und füllt anschließend die PET-Flasche auf.

Und man muss darauf achten, dass die über Kopf in der Erde steckenden Flaschen stabil stehen. Sonst können sie leicht um- oder herunterfallen - bei Töpfen auf der Balkonbrüstung kann das gefährlich für Passanten werden.

Umfallen können die Flaschen übrigens auch leicht, wenn sie zu dünne Wände haben und das im Inneren entstehende Vakuum sie einknicken lässt. Tipp: Stabilere Mehrweg- statt Einwegflaschen nutzen.

Sommerblumen nicht ins Haus stellen

Alternativ wird gerne geraten, die Balkonpflanzen über die Urlaubszeit ins Haus zu holen. Dort ist es kühler und natürlich nicht sonnig, was den Wasserverlust begrenzt. Davon raten aber die Experten der Landwirtschaftskammer NRW ab - insbesondere für Sommerblumen mitten in der Vegetationsperiode.

Denn der Verlust an Sonnenlicht kann bei den Pflanzen Stress auslösen - schließlich brauchen sie die Energie zur Photosynthese, ihrem Lebensmotor. Als Gegenmaßnahme werfen die Pflanzen ihre kraftraubenden Knospen und Blüten ab. Werden die Pflanzen nach einiger Zeit wieder zurück ins Freie gebracht, erleiden sie womöglich einen Schock. Knospen und Blätter können absterben.

© dpa
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