Öko-Test: Kosmetiktücher sind gut und problematisch zugleich

Feuchte Gesichtsreinigungstücher entfernen Make-up und Co., können unterwegs fix genutzt werden und schneiden im «Öko-Test» weitgehend sehr gut oder gut ab. Doch allzu oft nutzt man sie besser nicht.
Feuchte Reinigungstücher sind praktisch zum Abschminken. Für eine korrekte Entsorgung sollten diese jedoch nicht im Klo landen, sondern im Restmüll. © Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Zum Abschminken oder einfach für die schnelle Reinigung: Feuchte Gesichtsreinigungstücher sind praktisch - und weitgehend unbedenklich, so das Fazit von «Öko-Test» (Ausgabe 03/23). «Wenn da bloß nicht die leidige Entsorgungsfrage wäre.»

Insgesamt 20 feuchte Reinigungstücher haben die Tester unter die Lupe genommen, darunter vier zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Das Ergebnis: «Mehr als drei Viertel der Produkte können Sie bedenkenlos verwenden», so «Öko-Test». Über die Hälfte der Reinigungstücher schneiden «sehr gut» ab, darunter auch acht der günstigsten Produkte im Test. Fünf der Reinigungstücher bewerten die Öko-Tester als «gut».

Doch es gibt auch Ausreißer nach unten: Zwei Markenprodukte rasseln als «ungenügend» durch. Der Grund: Beide enthalten halogenorganische Verbindungen, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Außerdem: PEG/PEG-Derivate. Sie können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. «Umweltschädliche Kunststoffverbindungen in der Rezeptur, die wir unter den Weiteren Mängeln abwerten, runden das schlechte Bild ab», so «Öko-Test».

Feuchte Reinigungstücher nicht runterspülen

Ob sehr gut, gut oder ungenügend: Ein Problem haben alle Produkte gemeinsam: Wer die feuchten Tücher täglich benutzt, häuft mit der Zeit eine beachtliche Menge Müll an. «Wirklich umweltfreundlich können feuchte Reinigungstücher also nicht sein», so die Öko-Tester. Werden sie in der Toilette runtergespült, droht zudem Verstopfungsgefahr.

Der «Öko-Test»-Rat: «Reinigungstücher entsorgen Sie am besten im Restmüll.» In der Biotonne, auf dem Komposthaufen oder in der Toilette haben sie hingegen nichts zu suchen, unabhängig von den Angaben auf der Packung.

© dpa
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