Förderung für Studie zu Chronischem Fatigue-Syndrom

Das Fatigue-Syndrom gilt als eines der häufigsten Symptome von Long Covid. Doch es ist wenig erforscht und kaum bekannt. Das kann zu Fehldiagnosen führen. Hier soll nun Abhilfe geschaffen werden.
Ein von einer Corona-Erkrankung genesener Patient bekommt in einer Lungentest-Kabine in einer Rehaklinik die Lungenfunktion gemessen. © Uwe Anspach/dpa

Das Forschungszentrum Villingen Institute of Public Health bekommt 30.000 Euro vom Land für eine Studie zur Erforschung des Chronischen Fatigue-Syndroms, das zum Beispiel infolge einer Corona-Infektion auftreten kann.

Weil die Erkrankung kaum bekannt ist und häufig fehldiagnostiziert wird, will die Villinger Projektleiterin Lotte Habermann-Horstmeier mit der Berliner Charité Handlungsempfehlungen für Arztpraxen erstellen. Das teilten die Grünen im Stuttgarter Landtag mit, die sich im Zuge der Haushaltsverhandlungen für die Förderung stark gemacht hätten.

Obwohl diese Erkrankung schon lange bekannt sei, erfahre sie zu wenig Aufmerksamkeit in Politik, Versorgung und Forschung, erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, Petra Krebs. Für Betroffene und Angehörige sei es eine sehr einschneidende Erkrankung.

Fatigue ist häufigstes Symptom von Long-Covid

Nicht selten bekommen Patientinnen und Patienten den Angaben nach aber infolge einer falschen Diagnose Bewegungstherapien oder eine Reha verschrieben. Sie fühlten sich dadurch oft nicht ernst genommen.

Fatigue gilt als eines der häufigsten Symptome von Long Covid - also Beschwerden, die länger als vier Wochen nach einer Corona-Infektion bestehen. Betroffene leiden unter extremer Erschöpfung. Aus Sicht von Ärzten kann sich das nach körperlicher Belastung sogar verschärfen. In die Erforschung von Long Covid und die Behandlung muss in Deutschland nach Einschätzung von Medizinern mehr investiert werden.

Die Studie ist nur eine von mehreren rund um Corona, die das Land Baden-Württemberg unterstützt. Unter anderem fördert es auch die Forschung zu Langzeitfolgen einer Corona-Infektion und Obduktionen von Impf- und Corona-Toten mit fast 13 Millionen Euro.

© dpa
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