Kann ich die Sonnencreme vom vergangenen Jahr noch nutzen?

Die Tage werden wieder sonniger. Spätestens jetzt ist Zeit, die Sonnencreme wieder griffbereit zu haben. Darf es auch die Flasche oder Tube aus dem letzten Jahr sein? Es kommt drauf an.
Jemand cremt sich in der Sonne den Arm ein
Auch die Frühjahrssonne hat schon ordentlich Kraft. Bevor man die Sonnencreme aus dem Vorjahr aufträgt, sollte man prüfen, ob sie noch haltbar ist. © Christin Klose/dpa-tmn

Benutzen oder lieber wegwerfen? Vor dieser Frage steht, wer in diesen Frühlingstagen eine halb leere Tube Sonnencreme im Badezimmerschrank entdeckt. Wie Sie eine Antwort darauf finden.

Das Tiegel-Symbol gibt Aufschluss

Die Haltbarkeit der Sonnencreme ist meist auf der Packung angegeben, wie es vom Industrieverband für Körperpflege- und Waschmittel (IKW) heißt. Das Symbol, das Aufschluss darüber gibt, ist ein geöffneter Tiegel mit einer Zahlenangabe, zum Beispiel «18 M». In diesem Fall ist die Sonnencreme 18 Monate haltbar.

Wichtig: Die Zeit gilt erst ab dem Öffnen der Sonnencreme. Denn erst dadurch gelangt Luft an das Produkt - und das kann mit der Zeit auf die Wirksamkeit schlagen.

Wer also eine mit «12 M» oder «18 M» gekennzeichnete Sonnencreme findet, die im letzten Sommerurlaub geöffnet wurde, kann sie noch verwenden. In selteneren Fällen gibt es auch ein konkretes Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung, so der IKW - oft in Verbindung mit einem Sanduhr-Symbol.

Der Trick mit dem wasserfesten Stift

Wann genau man die Sonnencreme angebrochen hat, merkt man sich allerdings nur selten. «Öko-Test» gibt daher den Tipp: mit einem wasserfesten Stift das Datum auf Tube oder Flasche notieren.

Übrigens: Ungeöffnet halten Sonnencremes laut «Öko-Test» in aller Regel mindestens 30 Monate. Voraussetzung: Sie wurden korrekt gelagert. Enorme Hitze etwa steckt auch ein ungeöffnetes Produkt schlecht weg.

Auf Farbe, Geruch oder Konsistenz achten

Und wenn man keinen blassen Schimmer hat, wie lange die Sonnencreme schon in Gebrauch ist? Dann lohnt es sich, Farbe, Geruch oder Konsistenz kritisch zu prüfen. Haben sie sich verändert, sollte man laut IKW darauf verzichten, die Creme weiter zu verwenden.

Ein besonderer Fall sind Sonnencremes, die den UV-Schutzfilter Octocrylen enthalten. Denn in einer Studie kamen Forscherinnen und Forscher aus Frankreich und den USA zu dem Ergebnis, dass sich mit der Zeit aus dem Octocrylen Benzophenone bilden können.

Benzophenone gelten als möglicherweise krebserregend. Hat man den Verdacht, dass die Sonnencreme mit Octocrylen abgelaufen sein könnte, entsorgt man sie also besser - und besorgt sich frischen Sonnenschutz. «Öko-Test» empfiehlt dabei, vorsichtshalber zu Produkten ohne Octocrylen zu greifen.

© dpa
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