27 Vergiftungen nach Botox-Magenbehandlung in der Türkei

Endlich abnehmen - das versprechen Botox-Injektionen in die Magenwand, wenn Diät und Sport allein nicht helfen. In manchen Fällen endet die Behandlung jedoch mit Vergiftungen.
Botox kommt nicht nur im Kampf gegen Falten zum Einsatz, es soll auch beim Abnehmen helfen. Doch das RKI meldet nun 27 Vergiftungsfälle nach solchen Magen-Behandlungen. © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Die Zahl der Vergiftungen in Deutschland nach speziellen Magenbehandlungen mit Botox in der Türkei ist weiter angestiegen. Von 27 solchen sogenannten Botulismus-Fällen berichtet das Robert Koch-Institut (RKI).

Die bisherigen Fälle seien sehr unterschiedlich: von milden Symptomen bis zu intensivmedizinischer Behandlung und Beatmung, etwa als Folge einer Lungenentzündung. Vor rund zwei Wochen hatte das RKI erstmals von den Vorfällen berichtet, zunächst waren neun Fälle bekannt.

Bei Patientinnen und Patienten mit typischen Symptomen seien ärztliche Beratung, eine konsequente Überwachung der Symptome und gegebenenfalls eine stationäre Einweisung «dringend anzuraten», schreibt das RKI. Zu den frühen Anzeichen der Erkrankung zählen demnach unter anderem allgemeine Muskelschwäche, Müdigkeit, Schluckbeschwerden, Sprechstörung, verschwommenes Sehen oder Doppelbilder und Atembeschwerden. Auch zu einem späteren Zeitpunkt seien noch Komplikationen möglich, hieß es.

Ein Verband für Infektionskrankheiten in der Türkei hatte kürzlich von Fällen bei Türken und Ausländern berichtet. Die Patienten hätten sich alle dem sogenannten «Magen-Botox» unterzogen. Dies werde hauptsächlich zum Abnehmen eingesetzt. Deutsche Experten hatten sich kritisch über diese Art von Eingriff mit Botox-Injektionen in die Magenwand geäußert.

© dpa
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