Windows 10 Extended Security Updates: Ein Jahr lang kostenlose Updates

Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen derzeit immer noch Windows 10 nutzen. Der Anteil von Windows 10 lag noch im September 2025 weltweit bei etwa 40,84%, während Windows 11 bei etwa 23,66% lag, so die Statistik-Webseite „StatCounter Global Stats“ . Standard-Support für Windows 10 endet Dabei endet der Standard-Support von Windows 10 in den Version Home, Pro und Education mit kostenlosen Updates durch Microsoft am 14. Oktober 2025. Das Programm „Extended Security Updates“ bietet Organisationen und Privatnutzern aber Sicherheits-Updates für Windows 10 auch nach dem offiziellen Support-Ende. Organisationen wie Universitäten oder Unternehmen müssen für die „Extended Security Updates“ zahlen. Für Privatnutzer von Windows 10 ist ein Jahr verlängerter Support bis Oktober 2026 gratis möglich – allerdings nur in der EU, weil die Kartellwächter von der Europäischen Kommission Microsoft sonst auf die Pelle gerückt wären. Außerhalb der EU müssen Nutzer in den meisten Ländern eine geringe Gebühr von 30 US-Dollar berappen. Voraussetzungen für „Extended Security Updates“ Um die „Extended Security Updates“ zu erhalten, müssen sich Windows-10-Nutzer mit einem Microsoft-Konto anmelden und dieses regelmäßig nutzen. Die Anmeldung ist noch bis 13. Oktober 2026 möglich, aber sollte natürlich so schnell wie möglich über die Bühne gehen, um die Sicherheit des Rechners zu gewährleisten. Ob die Anmeldung für „Extended Security Updates“ möglich ist, zeigt Windows 10 in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Windows-Update“ an. Leider muss man feststellen, dass sich Microsoft erst jetzt auf Druck der EU so kundenfreundlich gibt. Vorher wurden die Nutzer verunsichert. Erst hieß es, es gebe nur für Business-Kunden die Möglichkeit, Sicherheits-Updates bereitzustellen. Dann wurde das Versprechen auf Privatkunden ausgedehnt, aber eine zu zahlende Gebühr in Aussicht gestellt. Selbst jetzt berichten noch einzelne Kunden in den einschlägigen Foren davon, dass ihnen der Link zur Anmeldung im ESU-Programm nicht angezeigt wird. Wechsel auf ein anderes Betriebssystem? Außerdem gibt es bei Microsoft immer noch keine Anzeichen, dass der Launch des neuen Betriebssystems Windows 12 bald anstehen könnte. Für die User, die jetzt erst einmal ein Jahr kostenlose Updates unter Windows 10 erhalten, stellt sich somit die Frage, ob sie gegebenenfalls in den nächsten Monaten auf Windows 11 umsteigen sollen. Neben dem Wechsel auf Windows 11 ist auch der Wechsel auf ein anderes Betriebssystem eine Option. Hier bieten sich Linux als vollwertige Alternative an. Rechner, die wenig Arbeitsspeicher und einen langsamen Prozessor besitzen, können ansonsten auch auf das von Google entwickelte Chrome OS umgestellt werden. Die „PC-Welt“ konnte in einem Test sogar nachweisen, dass Chrome OS auf einem Rechner von 2011 problemlos läuft. Der Vorteil von Chrome OS ist, dass das Betriebssystem von einem USB-Stick aus installiert werden kann und der Installationsprozess auch für Laien recht einfach ist. In seiner Anleitung für die Installation von Chrome OS hat Google die nötigen Schritte gut erklärt. Der Nachteil von Chrome OS ist, dass man nicht mehr Microsofts Office-Paket nutzen kann. Google bietet allerdings ähnlich gute Alternativen an, so zum Beispiel Google Docs statt Microsoft Word. Daten von Windows 10 sichern Unabhängig davon, auf welches Betriebssystem man wechselt, ist eine vorherige Datensicherung immer empfehlenswert. Am einfachsten gelingt dies mit einer externen Festplatte, die es im Handel bereits für wenig Geld zu kaufen gibt. Klassische mechanische Festplatten – auch HDD genannt – sind meist preiswerter als moderne Solid State Drives (SSD). Letztere punkten jedoch mit Vorteilen wie geringerem Gewicht, höherer Stoßfestigkeit und besserem Schutz vor äußeren Einflüssen wie Staub oder Feuchtigkeit. Auch für Windows-10-Nutzer mit wenig Computer-Erfahrung ist eine Datensicherung problemlos machbar. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt hierfür eine leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung bereit. Von Windows 10 zu Windows 11 Viele Nutzer, deren Rechner die technischen Voraussetzungen erfüllen, dürften das Upgrade auf Windows 11 bereits durchgeführt haben. Um zu prüfen, ob ein Computer geeignet ist, bietet Microsoft die App PC Health Check an. Diese zeigt, ob die Systemanforderungen für ein kostenloses Upgrade erfüllt sind. Alternativ lässt sich die Berechtigung auch direkt über die Einstellungen prüfen. Hier wählt man „Update & Security“ und anschließend „Windows Update“. Zusätzlich stehen Tools von Drittanbietern zur Verfügung. Besonders beliebt ist das kostenlose Programm WhyNotWin11, das ebenfalls einfach zu bedienen ist und detailliert anzeigt, welche Voraussetzungen erfüllt sind und welche nicht. Über Umwege zu Windows 11 Viele Windows-10-PCs erfüllen laut Microsoft nicht die offiziellen Mindestanforderungen für ein Upgrade auf Windows 11. In solchen Fällen bleibt meist nur der Kauf eines neuen Rechners mit vorinstalliertem Windows 11. In manchen Fällen lässt sich Windows 11 jedoch auch über Umwege installieren. Die wichtigste Hardware-Voraussetzung ist ein 64-Bit-Prozessor. Ist dieser vorhanden, kann die Installation daran scheitern, dass im BIOS die Funktion Secure Boot deaktiviert ist. Ebenso können eine falsche Boot-Methode oder ein veraltetes Partitionsschema auf der Festplatte das Upgrade verhindern. Mit Tools wie WhyNotWin11 oder der PC-Integritätsprüfung von Microsoft lässt sich prüfen, ob diese Funktionen nachträglich aktiviert und damit die Kompatibilität hergestellt werden kann. Auf Windows 12 warten Alternativ zum Umstieg auf Windows 11 kann man auch abwarten, bis Windows 12 erscheint. Zwar hat Microsoft bislang keinen offiziellen Veröffentlichungstermin genannt, doch durch das Überspringen von Windows 11 hätte man direkt das neueste Betriebssystem. Wer einen neuen PC mit Windows 12 erwerben möchte, dürfte allerdings zunächst nur eine begrenzte Auswahl haben. Traditionell bringt Microsoft zeitgleich mit einer neuen Windows-Version auch neue Geräte wie Notebooks und Tablets mit vorinstalliertem System auf den Markt. Ob es bei der Vorstellung von Windows 12 auch neue Surface-Modelle geben wird, bleibt abzuwarten.

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