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EU-Kommission prüft Einbindung von Teams bei Microsoft

Behindert Microsoft mit der Integration von Teams etwa in sein Office-Paket den Wettbewerb? Der Rival Slack ist davon überzeugt. Nun beschäftigt sich die EU-Kommission mit dem Fall.
Microsoft «Teams»
Das Logo der Kommunikationsanwendung Teams von Microsoft ist auf einem Handy zu sehen. © Debarchan Chatterjee/ZUMA Wire/dpa

Die EU-Kommission untersucht, ob Microsoft unfairen Wettbewerb mit der Einbindung des Kommunikationsdienstes Teams in seine Plattformen mit anderer Bürosoftware betreibt. Die Brüsseler Wettbewerbshüter zeigten sich am Donnerstag besorgt, dass Teams dadurch gegenüber anderen Diensten bevorteilt werden könnte.

Microsoft versicherte in einer Reaktion am Donnerstag, man respektiere die Arbeit der Kommission an dem Fall und wolle Lösungen finden, die ihre Bedenken ausräumen. Bürokommunikations-Software mit Chats sowie Audio- und Videokonferenzen gewann mit dem Arbeiten von zuhause aus in der Corona-Pandemie noch mehr an Bedeutung.

Auslöser für das Verfahren war eine Beschwerde des Konkurrenten Slack im Sommer 2020. Der inzwischen zum Unternehmenssoftware-Anbieter Salesforce gehörende Dienst sieht sich durch die Einbindung von Teams in die Plattformen Office 365 und Microsoft 365 benachteiligt. Microsoft falle in alte Verhaltensmuster zurück, kritisierte Slack damals in Anspielung auf frühere Wettbewerbsverfahren, in denen es unter anderem um die Bündelung des Webbrowsers Internet Explorer und des Betriebssystems Windows ging. Microsoft war wegen der Vorwürfe vor mehr als 20 Jahren beinahe zerschlagen worden und agierte seitdem sehr vorsichtig in Wettbewerbsfragen.

Einem Bericht der «Financial Times» zufolge bot Microsoft an, die automatische Installation von Teams bei Office-Kunden aufzugeben. Microsoft habe dies jedoch nur für die EU zugesagt, während die Brüsseler Wettbewerbshüter auf einer weltweiten Umsetzung bestanden hätten, schrieb die Zeitung. Von der EU-Kommission hieß es dazu am Donnerstag lediglich, man habe von Microsoft keinen Vorschlag bekommen, der die Bedenken ausgeräumt hätte - und deswegen sei das förmliche Wettbewerbsverfahren eingeleitet worden. Es sei zu früh, über mögliche Lösungen zu sprechen.

© dpa
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